Am Sonntag, den 15. Juni 2025 feiern wir den 25. Jahrestag der Priesterweihe von Pfarrer Norbert Weßel.
Dazu wird zu einer gemeinsamen Eucharistiefeier um 10 Uhr in die Pfarrkirche St. Pankratius eingeladen. Der Gottesdienst wird auch auf YouTube übertragen.
Im Anschluss sind alle Gemeindemitglieder und Gäste zu einem Beisammensein im Lichthof von Stroetmanns Fabrik herzlich willkommen.
Hier ein Porträt des Jubilars:
Pfarrer Norbert Weßel wurde am 22. Januar 1966 in Haltern am See geboren. Aufgewachsen ist er mit seinem Bruder Johannes, der vier Jahre nach ihm zur Welt gekommen ist.
Nach dem Besuch der Realschule und der Höheren Handelsschule entschied er sich zunächst für eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Anschließend arbeitete er noch vier Jahre in diesem Beruf bis er sich dazu entschied, auf dem Abendgymnasium in Gelsenkirchen sein Abitur nachzuholen und Theologie zu studieren – zunächst zwei Jahre in Münster, ein Jahr in Wien und schließlich der Abschluss des Studiums in Münster.
Es folgten das Gemeindejahr und Diakonat in Ostbevern, bevor er im Jahr 2000 zum Priester geweiht wurde.
Seine erste Station als Kaplan führte ihn nach Stadtlohn in die Gemeinde St. Otger, in der er vier Jahre tätig war. Es folgte eine Doppelstelle in Münster in der Pfarrei Heilig Kreuz sowie in der Krankenseelsorge am Uniklinikum Münster. Parallel absolvierte er Fortbildungen in geistlicher Begleitung sowie der Exerzitienarbeit.
Als Pastor war er im Anschluss drei Jahre in der Gemeinde St. Franziskus in Münster-Coerde tätig, bevor er 2010 in die Pfarrei St. Pankratius nach Emsdetten kam. Sechs Jahre später wurde er dort zum leitenden Pfarrer ernannt.
In seiner Freizeit findet er den Ausgleich in Büchern – vor allem mit historischen Themen – und im Kino.
Doch was ist aus seiner Sicht die aktuell größte Herausforderung für die Kirche?
Prägend ist für ihn der kürzlich gehörte Satz „Verwalten können wir, aber Seelsorge müssen wir noch lernen.“ Es ist eine der zentralen Fragen, wie das Evangelium unter heutigen Bedingungen verkündet werden kann – so, dass es Teil des Alltags wird und das Leben berührt, statt in einer kirchlichen Parallelwelt zu verbleiben.
Gerade in Emsdetten beschäftigt ihn die Frage, wie ein echtes Wir-Gefühl in der Gemeinde entstehen kann – auch und gerade vor dem Hintergrund der Kirchenprofanierungen. Dabei spielt für ihn die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gremien, aber ganz besonders mit den Menschen vor Ort eine wichtige Rolle. „Hand in Hand mit Gott und den Menschen“ – diese Haltung ist nicht nur das Motto der Kirchengemeinde, sondern prägt auch sein ganz persönliches seelsorgerisches Wirken. Es sind die konkreten Begegnungen mit den Christinnen und Christen vor Ort – Begegnungen, in denen die Menschen zum Nachdenken angeregt werden und staunend durch den Glauben bereichert werden.