Das Seelsorgeteam unserer Pfarrei bekommt im Herbst Verstärkung. Ab dem 01. Oktober wird Nicolai Speer als Pastoralreferent in St. Pankratius mitarbeiten. Der 31jährige Theologe ist in Melle im Osnabrücker Land aufgewachsen. Gemeinsam mit seiner Frau und dem einjährigen Sohn wohnt er in Rheine-Mesum. Nach dem Studium in Münster trat er 2021 zur weiteren Ausbildung in den Dienst des Bistums Osnabrück. Bis 2024 war er als Pastoralassistent in der Pfarrei St. Joseph in Osnabrück tätig. Nach der Beauftragung zum Abschluss der Ausbildung wurde Speer als Pastoralreferent in der Pfarreiengemeinschaft Lengerich/Bawinkel im Emsland eingesetzt. Mit der Stelle in St. Pankratius Emsdetten wechselt er vor allem aus familiären Gründen in den Dienst des Bistums Münster.
Autor: Paul Greiwe
Das Gebet um den Frieden geht weiter
Die evangelische und die katholische Kirchengemeinde laden an den Samstagen um 11.30 Uhr in die Pankratiuskirche ein, um gemeinsam unsere Sehnsucht nach Frieden vor Gott zu tragen, uns bewusst zu machen, dass wir in dieser Sehnsucht mit Gott und miteinander verbunden sind.
Gemeinsam wollen wir um Gottes Geist des Friedens bitten: Für die Menschen in allen Kriegsgebieten dieser Erde, für alle, denen die Situation Angst macht, für alle, die sich auf verschiedene Weisen für den Frieden und ein Ende der Gewalt einsetzen.
Erklärung zur Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren
Seelsorgeteam, Pfarreirat und Kirchenvorstand nehmen in einer Erklärung Stellung zum Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare. Hier der Wortlaut:
Gottes Segen – wirklich für alle!
Das von der römischen Glaubenskongregation ausgesprochene Verbot, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen, wollen wir als Seelsorger*innen und als Pfarreirats- und Kirchenvorstandsmitglieder nicht akzeptieren.
Das Wort Gottes, in seinen Augen teuer und wertvoll zu sein (vgl. Jes 43), ist jedem Menschen, unabhängig von der jeweiligen sexuellen Orientierung, zuzusprechen. Wenn Menschen ihre von Liebe und Verantwortung getragene Partnerschaft unter Gottes Segen stellen wollen, darf die Kirche den Segen nicht verweigern.
Uns ist aufgetragen, in einer neuen Form von Solidarität und Achtsamkeit die Lebenswirklichkeit der Menschen wahrzunehmen und ihnen beizustehen. Denn so geht sprichwörtlich gelebter Glaube und gelebte Liebe, weil Gott sich der Menschen durch Menschen annimmt.
In unserer Welt, in der der gelebte Glaube seine Glaubwürdigkeit vor allem durch überzeugte und überzeugende Christinnen und Christen gewinnt, bleibt dies ein wichtiger Maßstab.
Deswegen möchten wir Gruppen unserer Gesellschaft nicht herabsetzen und benachteiligen. Vielmehr wollen wir in den Veränderungen der Zeit Gottes Gegenwart erkennen, der überall dort wirkt, wo Menschen zueinanderstehen.
Wir sind zutiefst davon überzeugt, da wo Menschen einander in Liebe, gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Treue begegnen, da ist auch Gott mit ihnen. Wenn homosexuelle Paare in unserer Pfarrei sich den Segen wünschen, um so von Gott gestärkt den gemeinsamen Lebensweg zu gehen, wird ihnen dieser nicht verweigert.