Autor: Paul Greiwe

„Kompass“-Soziallotsen suchen Verstärkung

Die Soziallotsen der „Kompass“-Sprechstunden, der allgemeinen Sozialberatung der Kirchengemeinde St. Pankratius und des Caritasverbands, suchen Verstärkung. Es geht darum, Menschen mit belastenden Sorgen und Problemen ein offenes Ohr und, wo möglich, einen Einstieg in Beratung und Hilfe anzubieten. Ein Infoabend für interessierte Ehrenamtliche beginnt am Montag, 17. April um 19.30 Uhr im Pfarrheim Herz-Jesu, Karlstraße 25 in Emsdetten.

Warum er die Arbeit in den „Kompass“-Sprechstunden wichtig und wertvoll findet, beschreibt der Soziallotse Jochen Cordes so: „Viele Menschen haben Probleme. Die können sich direkt an uns wenden. Unkompliziert bieten wir Hilfe an. Bei dem einen oder anderen können wir selbst dazu beitragen, dass etwas gelöst wird. Oder wir verweisen an die richtigen Stellen. Wir sind einfach vor Ort da. Dieses Da-Sein ist das Wichtige für die Lotsen- und Kompass-Arbeit.“

Über ihre Motivation, in den Sprechstunden zu helfen, sagt Jutta Deittert, „weil ich gerne mit Menschen zusammenarbeite und ich bei den Soziallotsen mit christlicher Nächstenliebe einen guten Job machen kann.“ Birgitt Tittmann hat sich das Engagement bei den Soziallotsen ausgesucht, „weil ich dort nicht jede Woche da sein muss. Wenn ich mal nicht kann, lässt sich leicht tauschen. So kann ich meinen Aufgaben im Ehrenamt gut nachkommen.“

Diese drei und ihre Kolleginnen und Kollegen engagieren sich ehrenamtlich bei den „Kompass“-Sprechstunden, um Rat- und Trostsuchende auf dem Weg zu Lösungen zu begleiten, ihnen zuzuhören, sie zu unterstützen bei seelischen, körperlichen Problemen, bei ganz akuten Schwierigkeiten oder wenn man einfach etwas auf dem Herzen hat. Der Caritasverband und die Pfarrgemeinde unterstützen die Arbeit unter anderem mit Fortbildungsangeboten.

Für den Infoabend wird zwecks Planung um Anmeldung bis zum 13. April gebeten, per E-Mail an tuttmann@caritas-emsdetten-greven.de oder unter Tel. (02572) 1570 (Caritas) oder Tel. (02572) 9603390 (Pfarrbüro St. Pankratius).

Jutta Deittert gehört zu den ehrenamtlichen Soziallotsen der „Kompass“-Sprechstunden von Gemeindecaritas St. Pankratius und Caritasverband und würde sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen über Verstärkung freuen.

Das Gebet um den Frieden geht weiter

Die evangelische und die katholische Kirchengemeinde laden an den Samstagen um 11.30 Uhr in die Pankratiuskirche ein, um gemeinsam unsere Sehnsucht nach Frieden vor Gott zu tragen, uns bewusst zu machen, dass wir in dieser Sehnsucht mit Gott und miteinander verbunden sind.

Gemeinsam wollen wir um Gottes Geist des Friedens bitten: Für die Menschen in allen Kriegsgebieten dieser Erde, für alle, denen die Situation Angst macht, für alle, die sich auf verschiedene Weisen für den Frieden und ein Ende der Gewalt einsetzen.

Erklärung zur Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren

Seelsorgeteam, Pfarreirat und Kirchenvorstand nehmen in einer Erklärung Stellung zum Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare. Hier der Wortlaut:

Gottes Segen – wirklich für alle!

Das von der römischen Glaubenskongregation ausgesprochene Verbot, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen, wollen wir als Seelsorger*innen und als Pfarreirats- und Kirchenvorstandsmitglieder nicht akzeptieren.

Das Wort Gottes, in seinen Augen teuer und wertvoll zu sein (vgl. Jes 43), ist jedem Menschen, unabhängig von der jeweiligen sexuellen Orientierung, zuzusprechen. Wenn Menschen ihre von Liebe und Verantwortung getragene Partnerschaft unter Gottes Segen stellen wollen, darf die Kirche den Segen nicht verweigern.

Uns ist aufgetragen, in einer neuen Form von Solidarität und Achtsamkeit die Lebenswirklichkeit der Menschen wahrzunehmen und ihnen beizustehen. Denn so geht sprichwörtlich gelebter Glaube und gelebte Liebe, weil Gott sich der Menschen durch Menschen annimmt.

In unserer Welt, in der der gelebte Glaube seine Glaubwürdigkeit vor allem durch überzeugte und überzeugende Christinnen und Christen gewinnt, bleibt dies ein wichtiger Maßstab.

Deswegen möchten wir Gruppen unserer Gesellschaft nicht herabsetzen und benachteiligen. Vielmehr wollen wir in den Veränderungen der Zeit Gottes Gegenwart erkennen, der überall dort wirkt, wo Menschen zueinanderstehen.

Wir sind zutiefst davon überzeugt, da wo Menschen einander in Liebe, gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Treue begegnen, da ist auch Gott mit ihnen. Wenn homosexuelle Paare in unserer Pfarrei sich den Segen wünschen, um so von Gott gestärkt den gemeinsamen Lebensweg zu gehen, wird ihnen dieser nicht verweigert.