Hand in Hand mit Gott und den Menschen

Postkartenaktion zum Jahresmotto 2022/23

Passend zum Jahresmotto hat der Pfarreirat Postkarten mit unterschiedlichen Bildimpulsen zum Thema „Hände“ gestaltet. Die Karten werden jeden zweiten Samstag im Monat im Rahmen von „Kirche am Markt“ verteilt und sind im Anschluss in den Kirchen zur Mitnahme zu finden. Zu jedem Bild wurde ein thematischer Impuls ausgewählt, den Sie hier finden.

(Jahresmotto 2022/2023)

Impuls-Postkarte für den Monat Oktober: Erntedank

Danken:
Für die Früchte der Erde,
von denen wir leben.
Es ist genug für alle da.
Denken:
Wir haben viel mehr,
als zum Leben notwendig ist.
Es ist genug für alle da.
Tun:
Teilen mit denen,
die hungern müssen.
Es ist genug für alle da.
Danken:
Für den Wohlstand,
in dem wir leben.
Es ist genug für alle da.
Denken:
Unser Reichtum an Gaben
bedeutet Verantwortung.
Es ist genug für alle da.
Tun:
Teilen mit denen,
die in bitterer Armut leben.

Impuls-Postkarte für den Monat September: Sind so kleine Hände

KINDER
(Sind so kleine Hände)
Sind so kleine Hände, winz’ge Finger dran
Darf man nie drauf schlagen, die zerbrechen dann
Sind so kleine Füße, mit so kleinen Zeh’n
Darf man nie drauf treten, könn’ sie sonst nicht geh’n
Sind so kleine Ohren, scharf und ihr erlaubt
Darf man nie zerbrüllen, werden davon taub
Sind so schöne Münder, sprechen alles aus
Darf man nie verbieten, kommt sonst nichts mehr raus
Sind so klare Augen, die noch alles seh’n
Darf man nie verbinden, könn’n sie nichts versteh’n
Sind so kleine Seelen, offen und ganz frei
Darf man niemals quälen, geh’n kaputt dabei
Ist so’n kleines Rückgrat, sieht man fast noch nicht
Darf man niemals beugen, weil es sonst zerbricht
Grade klare Menschen wär’n ein schönes Ziel
Leute ohne Rückgrat hab’n wir schon zuviel

© Bettina Wegner, 1976

Impuls-Postkarte für den Monat März: Ich halte dir meine Hände hin

Ein kurzes Abendgebet

Herr, ich halte dir meine Hände hin, alles, was sie heute in die Hand genommen haben, alles, was mir gelungen und misslungen ist. Ich halte dir die Menschen hin, denen ich heute die Hand gereicht habe, und die, denen ich sie verweigert habe. Ich halte dir hin, was ich geformt und gestaltet habe und was mir aus der Hand geglitten ist. Ich halte dir in meinen Händen diesen Tag hin, so wie er war. Ich verzichte darauf, zu beurteilen und zu bewerten, was war. Ich überlasse dir das Urteil. Ich vertraue dir, dass du alles verwandeln kannst, was heute war. Ich übergebe dir den Tag. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass mir alles zwischen den Fingern zerrinnt, dass der Tag nur Stückwerk war. Füge du zusammen, was zerstückelt ist. Ich lege meinen Tag und alles, was ich heute in die Hand genommen habe, in deine guten und zärtlichen Hände. Halte du deine schützende Hand über mich. Lass mich heute Nacht in deiner guten Hand geborgen sein. Du hast deinen Namen in meine Hand geschrieben und meinen Namen in deine Hand. So lass mich in dieser Hand spüren, dass ich in dir bin und du in mir. In dir darf ich nun ruhen. Und du wirst bei mir und in mir sein, wenn ich nun schlafe. Lass dein Licht in meinem Herzen leuchten, wenn ich mich nun der Dunkelheit der Nacht anvertraue. Und halte deine schützende Hand über meine Familie und über alle, die mir lieb sind. Amen.

Anselm Grün