Autor: Eva Rüschen

Zeichen der Erinnerung und Mahnung

Im Rahmen einer Gedenkfeier versammelten sich Vertreter*innen des Pfarreirates, Kirchenvorstandes, des Seelsorgeteams und Gemeindemitglieder der Pfarrei St. Pankratius in Emsdetten in der vergangenen Woche auf dem Parkplatz vor dem Pfarrhaus, um gemeinsam der Opfer sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche zu gedenken. Auch Vertreter*innen des Jugendamtes der Stadt Emsdetten nahmen an der Feier teil, ebenso eine Beraterin der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle Emsdetten, die neben dem Seelsorgeteam für Gespräche bereitstand, insbesondere Zuhörerinnen und Zuhörer durch das Gesagte und Gehörte über den Missbrauch emotional berührt wurden.

In der als Wortgottesdienstes gestalteten Feier wurde an einem der zentralsten Orte der Pfarrei eine Blutbuche gepflanzt, die ein Zeichen der Erinnerung und der Mahnung zugleich sein soll. Eine Mahnung für eine „neue Haltung“ und „eine Kultur der Achtsamkeit“ , so Pfarrer Norbert Weßel in seiner Ansprache. Das Bistum hatte zusammen mit Betroffenen die Pflanzaktion intimiert und bistumsweit dazu aufgerufen (siehe auch https://www.bistum-muenster.de/startseite_aktuelles/newsuebersicht/news_detail/markantes_zeichen_der_erinnerung_und_auseinandersetzung ).

„Der Baum steht auch für eine ehrliche und schonungslose Aufklärung“, so Weßel weiter. Eine „Verschleierung solcher Taten solle unmöglich gemacht werden“. Es sei wichtig, dass Betroffene gehört und unterstützt würden. „Das, was in der Kirche passiert ist, übersteigt mein Vorstellungsvermögen“, erklärte er mit Blick auf die Erkenntnisse der Missbrauchsstudien. „Es beschämt mich und macht mich fassungslos“.  Es gehe darum, „den Finger in die Wunde zu legen“; eine „Wunde, die schmerzt“.

Wer, wie die Kirche, ein „moralisches Programm“ vertrete, müsse auch selbst diesem Ansprach gerecht werden. Die Täter hätten das Vertrauen „schamlos ausgenutzt“, das in sie gesetzt wurde. Damit hätten sie nicht nur Menschen enttäuscht, sondern auch „Leben zerstört“. Die Täter müssten nicht nur nach den Gesetzen des Staates verurteilt werden, sondern auch nach denen der Kirche. „Solches Tun darf keinen Platz haben“, betonte Weßel.

Erstkommunionvorbereitung 2025 gestartet

Rund 160 Kindern sind in diesen Wochen in die Vorbereitungszeit auf die Erstkommunion gestartet sind.

Allen Kindern und ihren Familien wünschen wir auch auf diesem Wege eine gute Vorbereitungszeit und Gottes reichen Segen. Wir danken allen Katechetinnen und Katecheten für ihren Einsatz.

Die Installation, die auf den Fotos zu sehen ist, steht in der Pankratiuskirche.

Beauftragungen durch Bischof Dr. Felix Genn

Tote zu bestatten und Trauernde zu trösten gehört seit Anfang der Kirche zu den Werken der Barmherzigkeit. Durch diesen menschlichen Beistand wird die Liebe Gottes für uns sichtbar und erfahrbar. Nach entsprechender Ausbildung hat Frau Karin Spielmann die Beauftragung durch unseren Bischof zum Trauer- und Begräbnisdienst in unserer Pfarrei erhalten. Dieser Dienst wurde ihr in der Eucharistiefeier am Sonntag, 10. November um 11.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Pankratius übertragen.
In unseren Gottesdiensten übernehmen Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterschiedliche liturgische Dienste. Hierzu gehört auch der Dienst der Kommunionhelfer und Kommunionhelferinnen, die sowohl in den Messfeiern die Kommunion austeilen als auch den Kranken in unserer Pfarrei die Kommunion bringen. Auf diesen Dienst haben sich Frau Petra Kemper, Herr Niklas Kösters und Frau Liselotte Menzel vorbereitet. Die Beauftragung durch unseren Bischof Dr. Felix Genn wurde ihnen am Sonntag, 3. November in der Messfeier um 19.00 Uhr in der St. Pankratius-Kirche überreicht.

Frau Kemper, Herrn Kösters, Frau Menzel und Frau Spielmann gilt zum einen unser Glückwunsch und gleichzeitig auch unser Dank für die Ausübung ihrer Dienste.
Norbert Weßel, Pfarrer